Als Noras Mann plötzlich stirbt, ändert sich für sie und die beiden anderen Frauen im Haushalt alles.
Rezension
Mit 46 Jahren stirbt Philipp eines Nachts. Seine Frau Nora, Künstlerin, wacht neben dem Toten auf. Mit im Haushalt leben Sophie, ehemalige Entwicklungshelferin, und die junge Beth, die mal Schönheitskönigin war. Die drei Tage bis zur Beerdigung in der spießigen kanadischen Kleinstadt, wo dieser Haushalt argwöhnisch beäugt wird, zeigen die drei Frauen in unterschiedlicher Bindung an den Verstorbenen: Ehefrau, Geliebte und das anämische Model. - Ein Jahr später lädt Max, Noras Galerist, zu ihrer Vernissage ein. Die inzwischen getrennt lebenden Frauen sehen sich nun wieder: Nora, die erfolgreiche Künstlerin; Sophie, mit dem Leichenbestatter verheiratet, und Beth als Pflegerin ihres dementen Vaters. Im letzten Saal der Galerie hängen die Bilder, die aus Philipps Leben erzählen, einige aus besonderem (makabren!) Material. Zum Schluss heißt es über Nora: "Bis jetzt hat sie Glück"-, ist sie bei sich angekommen? .
Trotz Spannung, psychologisch differenzierter Charaktere und brillant übersetzt ist der schwarze Humor eher geübten LeserInnen zu empfehlen.Rezensent: Christine Razum
Personen: Barfoot, Joan
Barfoot, Joan:
Glück : Roman / Joan Barfoot. Dt. von Gesine Strempel. - Zürich : Atrium, 2007. - 350 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85535-980-6 geb. : EUR 19.90
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