Was ist das eigentlich – Gott? Kann man Gott denken? Wie verstehe ich mich selbst? Womit hat Religion es eigentlich zu tun?
Rezension
Nichts gibt eine bessere Antwort auf diese Fragen als Texte, in denen sich Erfahrungen der Menschen niederschlagen – Erfahrungen mit »Gott«, mit »Religion«, mit der Frage, wie wir uns selbst verstehen, mit Situationen, die uns mit den eigenen Grenzen konfrontieren. Die Kette solcher Texte reicht von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Literatur der Gegenwart. Von den Upanishaden bis zu Bertolt Brecht und Thomas Mann, von der Erfahrung des Mystikers bis zum Zweifel des Philosophen. - Der Philosoph und Theologe Ludwig Honnefelder gliedert seine „Fundstücke“ in fünf thematische Komplexe: Suche nach dem Ursprung, Erfahrung des Göttlichen, Veränderung des Lebens, Abwesenheit Gottes und An der Grenze des Lebens. Der Bogen ist weit gespannt zwischen den Bibeltexten Prediger 3,1-7 (“Alles hat seine Stunde...“) bis Offenbarung 22,4-5 (“Sie werden sein Angesicht schauen...“). Dazwischen begegnet man Zitaten von Luther ebenso wie von Thomas Mann, Karl Rahner, Einstein, Dürenmatt und vielen anderen.
Hier kann jeder anspruchsvolle Leser nach Antworten von Leben bis Tod suchen und vielleicht auch finden.Rezensent: Christine Razum
Personen: Honnefelder, Ludger
Gott denken? : Eine Spurensuche in Literatur und Religion / Ludger Honnefelder [Hrsg.]. - 1. Aufl. - Berlin : Berlin University Press, 2009. - 175 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-940432-51-3
Glaube und Theologie im Gespräch (z.B. Auseinandersetzung mit Wissenschaften, Religionen und Weltanschauungen) - Signatur: Cm - Bücher