Ein Traum in rosa.

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Rezension

Das kleine Nashornmädchen Graciella möchte unbedingt ein Einhorn sein. Diesen Wunsch trägt es an seine Mutter heran; diese aber schüttelt daraufhin nur mit dem Kopf und geht weiter ihrer Arbeit nach. Graciella findet das gemein, macht sich heimlich an der Wäscheleine zu schaffen (was verboten ist) und ‚Schwupps’ hat sie plötzlich eine Art Karnevalshut auf dem Kopf, der als rosa Einhorn auf ihrer Stirn thront. Ihr Traum ist wahr geworden – sie ist ein Einhorn! Und als solches schafft sie es sogar, einen Jäger dazu zu bringen, sein Gewehr herzugeben, welches Graciella sodann zu einem ungefährlichen Herzen umformt.
Mir persönlich hat das Buch nicht recht eingeleuchtet. Warum will Graciella ein Einhorn sein? Warum verbietet es die Mutter? Graciella wird als recht trotziges Mädchen dargestellt, dass gern seine Wünsche erfüllt sehen möchte. Das Buch endet mit Graciellas Worten: „HUNGER! Ich will Pizza.“ Und man fragt sich, ob es ihr gelingen wird, auch hier ihren Willen durchzusetzen ... was dann doch reichlich merkwürdig wäre.

Das Buch ist aus meiner Sicht entbehrlich. Es ist recht kitschig (rosa dominiert) gehalten, und auch der Inhalt hat mich nicht überzeugt. Die Aussage des Buches, dass man manches Mal Mut und Fantasie walten lassen sollte, ist sicherlich bedenkenswert, wird aber in anderen Büchern besser umgesetzt.

Rezensent: Margot Haffke

Personen: Langen, Annette Behl, Anne-Kathrin