Die besondere Situation eines Kindes, dessen Geschwisterkind vor seiner Geburt verstorben ist.

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Rezension

Der kleine Icherzähler spürt überall und immerzu den Schmerz seiner verwaisten Eltern um die Schwester, die vor seiner Geburt bereits verstorben ist. Für ihn hat die unbekannte Schwester eine starke Macht über seine Gefühle und Gedanken. In einem Traum fordert sie ihn auf, gemeinsam mit ihr Rad zu fahren. Übermütig radeln die Kinder im Traum zu Plätzen, die dem Jungen durch Erzählungen über die Schwester bekannt sind wie ihr Grab, ein Krankenhaus und ein Teich. Als die Schwester dort in ein Boot steigt, fühlt der verwaiste Bruder eine ihm bekannte tiefe Traurigkeit. Zwischen den Geschwistern entsteht eine berührende Nähe. Nach dieser Begegnung fühlt sich der Junge wie befreit. Die Sprache des Bilderbuchs ist verständlich und kindgemäß. Marit Törnquist hat für die Vorstellungen und Emotionen des trauernden Jungen wunderbar ausdrucksstarke Bilder gefunden. Entgegen der Verlagsempfehlung ist dieses Buch allerdings erst für Kinder ab dem Grundschulalter zu empfehlen.

Ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch zum Verständnis von verwaisten Geschwisterkindern.

Rezensent: Barbara Cramer

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Personen: Aerts, Jef Törnqvist, Marit Holberg, Marianne

Schlagwörter: Geschwister Tod Trauer Traum