In diesem Buch beschreibt ein Enkel seinen Großvater. Dabei wird deutlich, wie relativ für kleine Kinder die Bedeutung von Begriffen wie alt und jung, groß und klein sind und wie selbstverständlich und mysteriös ihnen die Erwachsenen wohl oft erscheinen.
Rezension
Er setzt seinen Großvater, der so viel weiß und so viel kann, in Beziehung zu seiner kleinen Welt und kommt zu der Erkenntnis, dass er der Großvater des Waldes, des Dorfes und des Landes sein muss. Aber manchmal wird dieser größte Großvater, den es gibt, ganz still und versinkt in der Erinnerung an seine verstorbene Frau. Denn der Opa ist zwar der Vater von allem, aber nicht von allem, was er denkt. Doch auch diese traurigen Momente haben für den Enkel nichts Bedrohliches oder Fremdes, er kennt ja seinen Großvater und weiß, wie er ihm mit seiner Zuneigung helfen kann. Dann ist er der Große und der Opa der Kleine, der sich trösten lässt. - Die schlichten, aber markanten Kreidezeichnungen von Ingrid Groden setzen die Geschichte des niederländischen Autors Edvard van den Vendel sehr stimmungsvoll in Szene. Vor allem die innigen Momente zwischen Enkel und Großvater finden darin ihren starken Ausdruck.
Empfehlenswert für Bilderbuchbestände, auch für Kitas. Ab 5 J.Rezensent: Sabine Rohdenburg
Personen: Vendel, Edward van de Godon, Ingrid
Grossvater, Kleinvater / Edward van de Vendel. Ill. von Ingrid Godon. Dt. von Rolf Erdorf. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 30 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-551-51696-1 geb. : EUR 14.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch