Wer überall der Beste sein will, braucht keine Freunde. Oder etwa doch?
Rezension
Der Bär Fred Grizzly will beim „Bester-Bär-Wettkampf“ wieder siegen. Er kann gut Fische fangen, Reifen kreisen lassen, Menschen erschrecken, am besten laut brüllen. Wozu braucht er da Freunde? Da taucht Bär Boris auf. Er gilt als bester Brüller und gewinnt; doch nur, weil er des Nachts dem schlafenden Fred das Brüllen gestohlen hat. Für Fred ist es verschwunden, Freunde helfen suchen, brüllen für ihn. Als dem Neuen das geklaute „Grrrrr“ aus dem Pullover fällt, ist er entlarvt. Dabei wollte er nur imponieren, um Freunde zu finden. Fred reicht ihm versöhnlich die Hand. Fortan sind die zwei Bären „Kumpane fürs Leben“. Einen Freund zu haben, ist besser als der Beste zu sein, ist die versteckte Botschaft.
Stilisierte Tierfiguren - Comics nicht unähnlich - bevölkern die farbkräftigen Bildtafeln. Szenen, Ausschnitte, Proportionen sind frei komponiert, die leichthin gereimten Textzeilen locker eingefügt. Eigenwillig, witzig in Details ist das Bilderbuch, nach „Weggepustet“ (2015) das zweite des Londoner Autors und Illustrators.
Rezensent: Heide Germann
Personen: Biddulph, Rob Jacobs, Steffen
Biddulph, Rob:
Grrrrr! / Rob Biddulph. Dt. von Steffen Jacobs. - Zürich : Diogenes, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-257-01185-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher