Blick in ein Fundbüro, in dem Kunden annoncierten, was sie an ideellen Werten im Leben verloren oder gefunden hatten.

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Rezension

Ein Jahr lang betrieben die Autoren in einem alten Züricher Ticketkiosk ein „immaterielles Fundbüro“ und luden Menschen ein, zu melden, was sie in ihrem Leben verloren oder gefunden hatten; gemeint waren nicht konkrete Dinge, sondern die verborgenen, wichtigen Werte im Leben – wie Gefühle, Wünsche, Ideen und Überzeugungen, wie Liebe und Miteinander, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Zeit und Gesundheit. Da hieß es etwa: „Guten Tag, haben Sie meinen Glauben an das Gute im Menschen gefunden?“ Oder: „Ich habe meine Lebensfreude verloren“ oder „Ich habe die Einsicht gefunden, dass es unzählige Wahrheiten gibt“… - Die Autoren hörten zu, ohne zu therapieren, haben die Vielfalt im Nachhinein thematisch gebündelt und jeweils mit sachlichen, psychologischen, philosophischen Notizen und Zitaten untermauert. Daraus entstand dieses Buch, ein Spiegel menschlichen Lebens. Es schließt mit einer Anleitung zur Achtsamkeit, sich selbst und dem Anderen gegenüber, mit Literaturangaben und Links. - Eine ausgefallene Idee, die in vielen Denkanstößen mündet!

Eine locker gefasste Einladung für intensive Leser, auf das zu schauen, was sie selbst und andere im Leben bewegt. Eine Einladung auch zum Gespräch! Für Bibliotheken jeder Größe.

Rezensent: Heide Germann

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Personen: Bolle, Patrick Keller, Andrea

Schlagwörter: Achtsamkeit Finden und Verlieren