Der Autor, Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung, porträtiert Menschen, die mutig, jeder auf seine ureigene Weise dazu beigetragen haben, dass der Umbruch des Jahres 1989 möglich wurde.
Rezension
Da ist z. B. Pfarrer Christoph Wonneberger, hervorgetreten als Initiator der Friedensgebete. In Dresden begründete er die Initiative SOZIALER FRIEDENSDIENST (SOFD). Erste Konflikte mit der Kirchenleitung und das Verbot eines überregionalen Treffens folgten bald. Seit April 1982 fanden Friedensgebete in der Dresdener Dreikönigskirche statt. Ab dem 13. September 1982 wurden diese Gebete auch in der Leipziger Nikolaikirche veranstaltet. 1985 wurde Wonneberger in die Lukaskirche Leipzig-Volkmarsdorf versetzt. Er übernahm die Koordination der Friedensgebete in der Nikolaikirche. Diese Aufgabe wurde ihm 1988 vom Superintendenten entzogen. Am 30. Oktober 1989 erlitt er einen schweren Hirninfarkt. "Mein Glaube war meist stärker als der von der Kirche gelebte Unglaube", sagt er. - Jeweils eine kurze Beschreibung und Reportage sind den Mitgestaltern des Herbst 1989 - Jochen Läßig, Thomas Rudolph, Brigitte Moritz u.v.a. - gewidmet. Das Spektrum der vorgestellten Personen reicht von der Umweltschützerin, dem Sprecher des Leipziger Neuen Forum bis zum Maler von Perestroika-Losungen.
Ein Buch, das mithilft, die Geschichte des Umbruchs nicht zu vergessen.Rezensent: Martin Weskott
Personen: Mayer, Thomas
Mayer, Thomas:
Helden der Friedlichen Revolution : 18 Porträts von Wegbereitern aus Leipzig / Thomas Mayer. - Leipzig : Ev. Verl.-Anst., 2009. - 152 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-374-02712-5 kt. : EUR 12.80
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