Kurzweiliger Emojicomicspaß ohne Worte.
Rezension
Frank Flöthmann ist mit seinen Comicgeschichten ohne Worte bekannt geworden. So gab es zum Beispiel schon "Shakespeare ohne Worte" und "Grimms Märchen ohne Worte". Jetzt liegt sein neues Werk "Helden ohne Worte" vor. Dieses Mal bearbeitet er fünf Mythen und Märchen aus aller Welt. Von Robin Hood bis Tarzan ist für jeden etwas dabei. Der 75 Seiten lange Comicband ist großformatig und in den Farben Rot, Schwarz und Silber gehalten. Die Zeichnungen sind dabei sehr einfach und flächig umgesetzt. Flöthmann bleibt seinem Erfolgsrezept treu und gestaltet die Geschichten in großen Comicpanels ohne Worte, dafür aber mit niedlich runden Figuren, Hinweissymbolen und Emojis, die beschreiben was die Figuren gerade tun. Das kann manchmal witzig sein oder gar überwältigend, wie auf den großen doppelseitigen Wimmelbildern. Leider wird aber oft die Handlung nicht besonders klar und man muss über die Bedeutung der Symbole rätseln. Eventuell macht das ja für einige Leser*innen den Spaß aus. Über die 75 Seiten erschöpft sich aber der immer gleiche Stil und Aufbau sehr schnell. Ein kurzweiliger Spaß.
Trotz fehlender Worte nichts für Kinder. Man muss die Mythen kennen, um den Witz zu verstehen.Rezensent: Christian Prange
Personen: Flöthmann, Frank
Flöthmann, Frank:
Helden ohne Worte / Frank Flöthmann. - Köln : DuMont, 2022. - 74 S. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-8321-8166-6 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Flö - Buch