Bittner, Wolfgang
Hellers allmähliche Heimkehr Roman
Buch

Ein Journalist kehrt als Chefredakteur der Lokalzeitung in seine Heimatstadt zurück und sucht einen neuen Anfang.


Rezension

Dr. Martin Heller ist in der norddeutschen Kleinstadt Salfelden in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Allein auf sich gestellt, hat er Abitur und Studium geschafft. Nach 25 Jahren kehrt er zurück, enttäuscht von seinem beruflichen Fortkommen und von seiner gescheiterten Ehe. Er trifft alte Freunde und hat den Mut zu einer neuen Liebe. Er überwindet Einsamkeit und Isolation. Beruflich ist sein Leben spannend, aber schwierig. Unter der "normalen" Oberfläche dieser Kleinstadt entdeckt er einen Sumpf von Vetternwirtschaft, eine ungute Kumpanei von Polizei und Verfassungsschutz und ganz reale Bedrohung durch eine Gruppe von Neonazis. Im Kampf um die Pressefreiheit mit seinem Verleger, verliert er seinen Posten, gewinnt aber Ansehen in der Stadt und findet zu sich selber. Auch dieses Buch des Autors ist kein Unterhaltungsroman. Es gibt eine Fülle von Informationen und zeigt viele gesellschafliche Probleme auf. Manchmal ist das bedrückend. Trotzdem ist das Buch spannend zu lesen.

Ein anspruchsvolles, mutiges Buch, das politisch interessierte LeserInnen anspricht. Man ist aufgefordert, kritisch die Situation in der eigen Umgebung zu hinterfragen.

Rezensent: Helga Westerholz


Personen: Bittner, Wolfgang

Schlagwörter: Gewalt Gesellschaftskritik Lebenskrise Pressefreiheit

Bittner, Wolfgang:
Hellers allmähliche Heimkehr : Roman / Wolfgang Bittner. - Mainz : VAT, 2012. - 239 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-940884-93-0 geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 0003/0727
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch