Gottschick, Florian
Henry Roman
Buch

Die 12jährige Henry schläft im Auto ihrer Mutter auf dem Rücksitz, als der BMW von einem jungen Mann geklaut wird.


Rezension

Henry heißt eigentlich Henriette. Sie wächst sehr behütet bei ihren Eltern in Berlin Wilmersdorf auf. Dort wird auch der BMW ihrer Mutter Marion geklaut, während Marion die Einkäufe in die Wohnung trägt und ihre schlafende Tochter kurz auf dem Rücksitz zurücklässt. Im Folgenden wird das Abenteuer erzählt, das sich entwickelt, als Sven, der das Auto eigentlich nur mal kurz fahren wollte, Henry entdeckt. Denn Henry überredet ihn, sie mitzunehmen und taucht in das Leben von Sven und seiner Freundin ein, das so ganz anders ist, als das, was Henry mit ihren Eltern lebt. Die Figuren werden abwechselnd und sehr einfühlsam beschrieben und Florian Gottschick erzählt die Geschichte sehr lebendig und mit einer großen Portion Humor. Dazu gehört auch eine Menge Übermut mit Spaß am Verbotenen und eine Zusammengehörigkeit, die den Protagonisten eine neue Sicht auf das Leben eröffnet.

Ein tiefsinniger Roman, der Erwachsene und ältere Jugendliche dazu anregt, über das Leben nachzudenken und der Beziehungsformen, Sexualität und Pubertät in den Blickpunkt rückt.

Rezensent: Andrea Schmidt


Personen: Gottschick, Florian

Schlagwörter: Familie Eltern Pubertät Lebenswelt

Gottschick, Florian:
Henry : Roman / Florian Gottschick. - München : Penguin, 2021. - 317 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-328-60148-7 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2015/0913
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Got - Buch