Wie aus einem autoritären Wolf durch die Macht der Farben ein sanftmütiger Familienvater wird.
Rezension
Alle Bewohner des Waldes fürchten sich vor Herrn Schrecklich, einem vollkommen schwarzen Wolf. Sowohl die furchtbarsten Monster als auch seine eigenen Kinder versetzt er in Angst und Schrecken. Um besonders furchterregend zu sein, trägt Herr Schrecklich tagtäglich schwarze Kleidung. Während seine Frau sich nicht traut zu murren, haben seine vier Kinder eines Tages eine Idee: Als der Vater seinen Mittagsschlaf hält, ziehen sie ihm die schwarzen Stiefel und die Handschuhe aus und entdecken dabei in bunten Farben leuchtende Pfoten. Dem grässlichen Vater ist es mehr als peinlich, dass sein Geheimnis gelüftet wurde, doch alle seine Versuche, die markanten Farben wieder zu verstecken, scheitern und noch weitere farbige Körperteile werden sichtbar. Weder der Malerwolf, noch der Doktorwolf können ihm helfen und so muss der furchterregende Wolf zum ersten Mal in seinem Leben weinen. Großformatige Illustrationen in poppigen Farben erzielen eine eindringliche Wirkung.
Empfohlen für Kindergärten und Vorlesegruppen, da anhand der Geschichte gut thematisiert werden kann, dass sich unter dem Deckmantel der Autorität oft auch Unsicherheit verbirgt.Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Heitz, Bruno Serres, Alain
Herr Schrecklich / Alain Serres. Ill. von Bruno Heitz. - 1. Aufl. - Baar : Aracari, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-905945-04-1 geb. : EUR 14.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch