Eine Minidogmatik mit viel Luther.

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Rezension

Das Reformationsjubiläum erzwingt möglicherweise Bücher dieser Art? Hier haben wir eins, das nichts neues über Luthers Theologie zu sagen hat, es aber wieder neu einbettet in vermeintlich zeitgenössisches Denken. Viele Worte, Seiten, Überschriften. Ein theologischer Stil ohne Personalpronomen, ein hinter abstrakten Sätzen versteckter Autor, dessen Sprache das absolut Gültige der Theologie verdeutlichen soll. Ich mag solche Bücher nicht lesen. Die Anfragen an die Bedeutung lutherischer Theologie für Menschen unserer Zeit in unserem Land werden nur größer, wenn ich Sätze lese wie: "In seinem empfangenden Angewiesensein erfährt sich der Mensch zugleich auf eine Instanz verwiesen, die alle innerweltlichen Instanzen umgreift." (S. 48). Ach ja? Diese Art konstatierender Theologie lässt mich in meiner Suche nach Glauben für heute allein. Das Beste am Buch sind die originalen Zitate Luthers, die von Lebendigkeit strotzen. Aber das wissen wir ja schon.

Für theologisch tiefsinnig interessierte und fachwissenschaftlich beschlagene Lesende.

Rezensent: Christiane Thiel

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Personen: Kuch, Michael

Schlagwörter: Glauben Musik Reformation Sünde