«Hör nicht auf zu singen» Zeuginnen der Schweizer Reformation
Buch

Ein Sachbuch mit vielfach ungewöhnlicher Perspektive auf die Reformation.


Rezension

Ja, es gab auch in der Schweiz eine Reformation und natürlich ist es auch für diesen Kontext jetzt geboten, die Geschichte zu befragen, die Relevanz der Erinnerungen und der Festlichkeiten zum Reformationsjubiläumsjahr 2017 zu prüfen. Und wie auch in Deutschland fällt die Bilanz zurückhaltend aus: wir sind uns einig, dass es wichtig ist, das Jubiläum zu begehen, aber es fällt uns schwer, das außerhalb unserer vertrauten Zirkel zu begründen. Schade. Gerade die Geschichte der Frauen, der Schwerpunkt des Büchleins, ist aller Beachtung mehr als wert. Und zutreffend ist es, darauf hinzuweisen, wie leer die Stellen sind, an denen Frauen gestanden haben müssen, weil Frauengeschichte unsichtbar gemacht worden ist. Umso erfreulicher, dass sich einige Spuren finden lassen, die zu einer beachtlichen Anzahl wichtiger Schweizer Reformatorinnen führen: namentlich genannte Frauen, die in unseren Breiten total unbekannt sind, kommen so zu ihrem Platz in der Geschichte. Das ist erfreulich.

Fachbuchbereich, für Geschichte interessierte

Rezensent: Christiane Thiel


Personen: Apperloo-Boersma, Karla

Schlagwörter: Reformation Lebenslauf Alltagsgeschichte Frauengeschichte

«Hör nicht auf zu singen» : Zeuginnen der Schweizer Reformation / Hg. von Rebecca A. Gieselbrecht u. Sabine Scheuter. Mit Beiträgen von Karla Apperloo-Boersma. - Zürich : TVZ, 2016. - 268 S. : Ill. ; 20 cm
ISBN 978-3-290-17850-5 kt. : EUR 35.90

Zugangsnummer: 2014/4443
Buch