Möglichkeiten einer menschenwürdigen Form der Sterbebegleitung.
Rezension
Die Hospizbewegung mit dem Ziel um ein würdevollen Leben bis zum letzten Atemzug zu ermöglichen, hat sich weit verbreitet. In Deutschland war sie zunächst eine bürgerschaftlichen Bewegung, im Ehrenamtlichen- und Selbsthilfebereich verankert. In den vergangenen 25 Jahren hat sie sich aber stark differenziert: ambulante und stationäre Hospizarbeit, Palliativmedizin, die Sterbebegleitung in Krankenhäusern und den verschiedenen gerontologischen Arbeitsfeldern bilden inzwischen ein Netzwerk an Hilfen. Dieses zu beleuchten und aufzuzeigen, welche Formen der Unterstützung es gibt und wie die individuelle Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen gelingen kann, ist das Anliegen des Buches. Es will "ein umfassender Wegweiser mit aktuellsten Informationen" sein. Doch fehlen Quellenangaben und neuere Erkenntnisse z.B. aus der Trauerbegleitung (Aufgabenmodelle statt Phasen). Ob das Buch daher eine Lücke schließt im inzwischen großem Literaturangebot zur Hospizarbeit ist fraglich.
Für eine breite Leserschaft, die sich über die Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung, im Zusammenhang mit Sterbebegleitung und Hospizarbeit, überblicksartig informieren will.Rezensent: Christine Stockstrom
Serie / Reihe: knauer 87358
Personen: Seul, Michaela
Seul, Michaela:
Hospizarbeit und Pallantivbetreuung : Für einen Abschied in Würde / Michaela Seul. - München : Knaur, 2009. - 205 S. ; 19 cm. - (knauer ; 87358)
ISBN 978-3-426-87358-8 kt. : EUR 8.95
Lebenssituationen und Lebensfragen - Buch