Richard trauert im Stillen um seinen verstorbenen Opa, als ihm aus heiterem Himmel ein zweiter Kopf wächst.
Rezension
Vier Augen sehen mehr als zwei - so lautet zumindest ein Sprichwort. Nun, so glücklich über diese Entwicklung ist Richard nicht, als er eines Morgens erwacht und feststellt, dass ihm ein zweiter Kopf wächst. Es wäre nicht so schlimm, wenn dieser zweite Kopf so ruhig und vernünftig wie Richard wäre, aber das ist er überhaupt nicht. Rikki ist frech, rebellisch und schwierig und macht Richard das Leben zur Hölle, obwohl dieser es im Moment nicht leicht hat. Er trauert um seinen verstorbenen Opa, während Rikki kaltblütig seine Familie, seine Lehrer und Freunde anmotzt und auch den finsteren Dr. Warren anpflaumt, der es auf das neurologische Phänomen abgesehen hat. Auf der Flucht vor Dr. Warren verbünden sich die beiden und müssen gemeinsam einen Ausweg finden. Auf originelle Weise werden die Themen Tod und Trauer verarbeitet. Die Sprache der Figuren gibt tiefen Einblick in ihre emotionale Lage.
Ein vielschichtiges Buch für Leser ab 12 Jahren, das sich mit dem Thema Tod und Trauer auseinandersetzt.Rezensent: Anne Tebben
Personen: Mulligan, Andy
Mulligan, Andy:
Der zweite Kopf des Richard Westlake / Andy Mulligan. Dt. von Uwe-Michael Gutzschhahn. - Reinbek : Rowohlt, 2014. - 411 S. ; 19 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-499-21679-4 kt. : EUR 9.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch