Kobek, Jarett
Ich hasse dieses Internet Ein nützlicher Roman
Buch

Es geht um eine Kritik der Wirkungen und gesellschaftlichen Folgen von Twitter, Facebook, Google und Internet.


Rezension

Der Roman ist eine Wutrede gegen das Vermarktungsmittel Internet. Ein Vortrag vor Studenten der Comic Zeichnerin Adeline wird von einem Studenten in das Internet gestellt. Ein Shitstorm ergießt sich über Adeline. Sie wird darauf zur Internetaktivistin. In diesen Rahmen werden mehrere Nebenhandlungen eingebaut. Die Handlung mäandert. Der Roman nimmt die Sprache des Internets auf, wiederholt sie, das wird langweilig. Die Kritik des Internets als Geld- oder Aggressionsmaschine ist wenig originell. Das Buch schockiert nicht heilsam. Es ist keine Satire, obwohl Kobek schreibt, es sei ein schlechter Roman. Es enthält keine neuen, nützlichen Informationen. Man kann vermuten, dass dies alles genau zum Zeitgeist und eben zur Nutzung des Internets oder auf die Nutzer des Netzes paßt. Der Hass geht ins Leere. Kobek gelingen glückliche Formulierungen und Schilderungen der us-amerikanischen Kultur.

Wer für 364 Seiten Lesestoff bereit ist und Zeit hat, kann etwas über das Internet erfahren.

Rezensent: Martin Schulz


Personen: Kobek, Jarett

Schlagwörter: Massenmedien

Kobek, Jarett:
Ich hasse dieses Internet : Ein nützlicher Roman / Jarett Kobek. Dt. von Eva Kemper. - Frankfurt : Fischer, 2016. - 363 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-10-397260-3 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/4944
Soziologie, soziale Fragen - Signatur: Sb Kob - Buch