Was ist vor 55 Jahren wirklich passiert? Das weiß bisher niemand, außer Keesà
Rezension
Kurz vor seinem siebzigsten Geburtstag schaut Kees zurück auf das Jahr 1959 als er ein 15-jähriger Teenager war und Jan kennenlernte. Das Jahr, seit dem er ein ungeheures Geheimnis mit sich trägt. Unterschiedlicher können die beiden Jungen nicht sein: Kees, der älteste Sohn aus einer großen urkatholischen Arbeiterfamilie und Jan aus einer viel freier lebenden kleinen Familie des Mittelstandes. Kees ein zurückhaltender, etwas unsicherer Junge, Jan dagegen ein selbstsicherer Draufgänger. Im Küstenort, in dem die beiden wohnen, gibt es eine Gärtnerei mit einem hohen Schornstein. Ob man von dort oben das Meer sieht? Jan fordert Kees heraus zusammen mit ihm hochzuklettern. Doch im letzten Moment kneift Kees. Jan klettert alleine hoch und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Kees wird nie jemanden erzählen, dass er dabei war als Jan in den Tod stürzte, bis jetztà- Ein eindringlich geschriebener Jugendroman in einer wunderbaren Sprache.
Wegen der Verortung in den Niederlanden in Zusammenspiel mit dem Zeitpunkt der Handlung wird es vielen Jugendlichen schwer fallen, sich mit dieser Geschichte zu identifizieren.Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Meinderts, Koos
Meinderts, Koos:
Ich kann das Meer sehen / Koos Meinderts. Dt. von Monika Götze. - Wien : Jungbrunnen, 2017. - 136 S. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7026-5917-2 geb. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Mei - Buch