Witziger Ratgeber für mögliche und unmögliche Katastrophen von der Lebensmittelvergiftung bis zum Piratenüberfall.
Rezension
Die beiden Journalisten legen nach ihrem æJetzikonæ (2009) einen nicht immer ganz ernst gemeinten Ratgeber für mögliche Katastrophen vor. Da geht es z.B. um durchaus sinnvolle Reaktionsmöglichkeiten bei Hochwasser, auch wenn die flapsige Sprache gelegentlich irritiert: "Sie waren stark, aber das Wasser war stärker? Flucht ist keine Schande." (S. 30) Informativ ist der Abschnitt über Lebensmittelvergiftungen, der u.a. Hinweise zu Salmonellen gibt. Wenig relevant sind die Ratschläge, mit welchen Transportmitteln man am ehesten die Apokalypse überlebt. Interessant, aber für den Alltag unwichtig sind die Kapitel zu Kontaktversuchen mit Außerirdischen und über das Glück einer älteren Frau, die von einer Stricknadel durchbohrt wurde und dies nicht nur überlebte, sondern bei der Untersuchung wurde ein lebensbedrohlicher aggressiver Tumor gefunden, der erfolgreich bekämpft werden konnte. Insgesamt handelt es sich um eine Sammlung skurriler Informationen mit unterschiedlich großer Relevanz.
Der unterhaltsame und abwechslungsreiche Band dürfte ab mittelgroßen Bibliotheken genügend Leser finden, die den skurrilen Humor der Autoren teilen.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Moorstedt, Tobias
Moorstedt, Tobias:
Im Notfall Buch aufschlagen : Tipps für alle möglichen Katastrophen / Tobias Moorstedt. Jakob Schrenk. Ill. von Leonhard Rothmoser. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2011. - 267 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-499-62730-9 kt. : EUR 8.99
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