Bericht über eine einjährige Weltreise mit zwei Kindern (8 und 5 J.).
Rezension
Ist Leverkusen so beengend? Das Ehepaar Lilienthal hat jedenfalls, nachdem die Familiengründung hinter ihnen liegt, das unbändige Verlangen nach Freiheit. Sie wollen die Grenzen des Alltags sprengen und entscheiden sich für eine Weltumrundung. Die Vorbereitungsphase nimmt viel Platz im Buch ein, bevor vom Reisen durch Nepal, Thailand, Kambodscha, Laos, Australien, Neuseeland, Fidschi, Panama, die USA und ganz besonders durch Indien berichtet wird. Eher unspektakulär sind sie geflogen und mit Taxi, Bus, Zug oder Wohnmobil weitergereist. Es ist ein sehr langer Urlaub, der aber neben positiven Begegnungen gerade in Asien die typischen Schocks bereit hält (Stress mit Verkehrsmitteln, Touristenfallen, Krankheiten, Menschenmassen). Immer wieder wird reflektiert, was die Reise für die Familie bedeutet. Gerne hätte man dabei mehr über ihr erwähntes christliches Fundament erfahren. Formuliert wurde der Text authentisch, wenn auch recht humorarm. Die Fotos sind teils beeindruckend teils profan.
Bei größerem Bedarf an Literatur über Weltreisen. Unabhängig davon auch interessant für Familien in der zunehmend strukturierten Phase, in der die Kinder im Grundschulalter sind.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Lilienthal, Lars
Lilienthal, Lars:
In 50 Wochen um die Welt : Eine Familie unterwegs zu sich selbst / Lars u. Svenja Lilienthal. - München : Kösel, 2014. - 240 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-466-37105-1 kt. : EUR 17.99
Weltreisen, Entdeckungen, Darstellungen aus mehreren Erdteilen - Buch