Ein ungewöhnlicher Krimi um Jugendliche in Hamburg, die sich in der Welt der Mangas verlieren und um die Ermittler Harms und Takeda, letzterer Gast aus Japan.
Rezension
Im dritten Fall muss der japanische Inspektor Kenjiro Takeda mit seiner Kollegin Claudia Harms einem Mordanschlag oder einem Unfall auf dem Bahnsteig Hamburg-Dammtor nachgehen. Hat ein junger Schüler eine junge Frau vor die S-Bahn gestoßen? Die Videoaufzeichnungen sind nicht eindeutig. Die Ermittlungen ergeben sehr schnell, dass es sich bei dem Schüler Simon Kallweit, der ein Einzelgänger ist und von seinen Mitschülern gemobbt wurde, um den Sohn eines bekannten Politikers handelt. Der Vater des Schülers hat keine "reine Weste". Es kommt zu weiteren Todesfällen, bei denen sich Simon verdächtig oft in der Nähe aufgehalten hat. Die Ermittlungen stocken, es dauert sehr lange, bis die Ermittlungen in eine völlig andere Richtung gelenkt werden. Ein spannender und humorvoller Krimi. Die beiden Kulturen Deutschland und Japan werden gut an den Kriminalisten vermittelt, zugleich erhält man Hintergrund-Infos zum Thema Manga. Ebenfalls eine gelungene Beschreibung der Hamburger "Kultur".
Für norddeutsche Büchereien ein Muss, für Büchereien, die Regionalkrimis schätzen. Schon für kleine Büchereien.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Siebold, Henrik
Siebold, Henrik:
Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder : Kriminalroman / Henrik Siebold. - Berlin : Aufbau, 2018. - 349 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7466-3385-5 kt. : EUR 9.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sie - Buch