Das "Rote Buch" und zugewandte Erwachsene helfen dem 7jährigen Pflegekind Jakob auf der Suche nach seiner Identität.
Rezension
Jakob geht es gut bei seinen Pflegeeltern. Trotzdem leider er stark darunter, dass seine leibliche Mutter (der Vater ist gänzlich unbekannt) zu regelmäßigem Kontakt nicht in der Lage ist. Da hat Sozialpädagoge Robin die Idee, gemeinsam ein Buch zu gestalten - mit Jakobs "Innerem Haus", einer "Biografischen Landkarte" und einer "Ahnenreihe". Jakob macht sich auf zu Orten und Personen (z.B: den "Kriseneltern") seiner frühen Kindheit und lernt schließlich auch noch seine Oma kennen - die er "ein bisschen komisch" findet, außerdem eine "ziemlich coole" große Schwester. Dabei erkennt er, in wie vielfältige Beziehungen er eingebunden ist, und kann gelassener auf den nächsten Besuchstag warten.
Die Zeichnungen zeigen Jakob mit all seinen Gefühlen und tragen sicher dazu bei, dass sich Kinder in vergleichbarer Situation in ihm wieder erkennen können - wenn sie dabei hilfreiche Erwachsene an der Seite haben, die sie ähnlich aufmerksam und liebevoll begleiten wie Jakob es hier erlebt.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Huainigg, Franz-Joseph Hochleitner, Verena
Jakob & das Rote Buch / Franz-Joseph Huanigg. Ill. von Verena Hochleitner. - Wien : Wiener Dom Verlag, 2012. - O. Pag.: überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-85351-239-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher