Ein Muscheltaucher und seine drei Söhne an der tasmanischen Küste - ein dunkles Geheimnis umgibt ihn.
Rezension
Das Meer ist allgegenwärtig - dort an der Südküste Tasmaniens. Es hält pure Lebensfreude bereit, wenn die beiden älteren Söhne Miles und Joe sich mit ihren Surfbrettern in die Wellen stürzen - ein Ausgleich zu dem tristen, ja bedrohlichen Leben im Haus des jähzornigen trunksüchtigen Vaters. Nur der jüngste Sohn, Harry, fürchtet sich vor dem Meer und sucht lieber an Land nach Schätzen. Das Meer ist gewaltig, es hat Onkel Nick das Leben gekostet und das am selben Tag als damals der Autounfall geschah und Mum starb. Ohne Mutter versuchen die Jungen sich gegenseitig zu helfen, aber ihre Kräfte sind begrenzt und es droht ein Unheil. Parrett beschreibt einfühlsam die Menschen in ihren Sehnsüchten und dem täglichen Kampf ums Überleben. Selbst in Tasmanien aufgewachsen, schreibt sie wunderbar über Landschaft und das Meer - jenseits der Untiefen. Ihr Debütroman wurde mehrfach preisgekrönt.
Eindrücklicher Romanerstling, der den Leser nachdenklich, ergriffen und reicher an Erfahrung zurücklässt.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Parrett, Favel
Parrett, Favel:
Jenseits der Untiefen : Roman / Favel Parrett. Dt. von Antje Rávic Strubel. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2013. - 219 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-455-40434-0 geb. : EUR 19.99
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