Die Geschichte vom Tod Jesu und von seiner Auferstehung.
Rezension
Die klaren und so ausdrucksstarken Bilder von Kees de Kort sind meiner Ansicht nach für ganz kleine Kinder immer noch unübertroffen. Der Tod Jesu und die Trauer daüber - und danach das österliche Staunen - werden gezeigt, aber ohne die Betrachter zu überfordern. Leider kann vom Text Gleiches nicht behauptet werden - etwa wenn Jesus am Kreuz sagt, dies alles sei nach des Vaters Willen geschehen, oder wenn es heißt, dass Jesus "für die Menschen" sterben musste, damit sie Gottes Liebe erkennen. Das Nachwort für die Erwachsenen (Vorkenntnisse werden hier allerdings klar vorausgesetzt!) verstärkt das noch, weil auch hier wieder von Gottes Willen und unser aller Schuld am Tod Jesu die Rede ist, aber nicht vom Mit-Leiden Gottes oder davon, wie der Tod Jesu eine Konsequenz seines Lebens in Solidarität mit den Armen war. Diese Rede vom Kreuzestod weckt so m.E. eher Schuldgefühle und hat - auch da nicht mit Ostern zusammen gesehen - keine befreiende, hoffnungstiftende oder tröstende Kraft.
Zum Anschauen gerne empfohlen, weniger zum Vorlesen - und nur dann, wenn Kinder vom Leben Jesu schon etwas wissen; Titel und Titelbild (Emmaus) wecken evtl. falsche Erwartungen.Rezensent: Griet Petersen
Serie / Reihe: Was uns die Bibel erzählt
Personen: Haug, Hellmut Kort, Kees de
Jesus ist auferstanden / Hellmut Haug. Ill. von Kees de Kort. - Stuttgart : Dt. Bibelges., 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 20 cm. - (Was uns die Bibel erzählt). - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-438-04277-4 geb. : EUR 9.80
Christlicher Glaube - Signatur: Jc Jes - Buch