Biografie des schlesischen Dichters (1788 -1857).
Rezension
Joseph von Eichendorff wurde als zweiter Sohn wohlhabender Gutsbesitzer in Oberschlesien (Lubowitz) geboren. Weltoffenheit, Abwechslung und Bildung kennzeichnen Kindheit und Jugend. Selbstverständlich gehören nach dem Besuch des Gymnasiums in Breslau das Studium in Halle, Heidelberg und Wien dazu. Eichendorff hört Vorlesungen in klassischen Sprachen, Philosophie, aber auch Jura und Ökonomie. Er unterhält Beziehungen zu Frauen, bis er Louise von Larisch kennen lernt, seine spätere Ehefrau und Mutter seiner Kinder. Angeregt durch Otto Heinrich Graf von Loeben, Mentor und Dichterfreund, will Eichendorff schreiben; aber auch Achim von Arnim und Clemens von Brentano ermuntern ihn dazu. Wirtschaftliche Notwendigkeit (durch den Verlust elterlicher Besitzungen, Verantwortung für die Familie), zwingen Eichendorff jedoch in eine ungeliebte Laufbahn als preußischer Beamter. Er schreibt sozusagen zwischen den Akten. In den zeitgenössischen Salons von Berlin und Wien findet er allerdings ein dankbares Publikum für seine Werke. Viele seiner Gedichte werden von den Komponisten Robert Schumann und Johannes Brahms vertont. Mit 55 Jahren geht Eichendorff in den Ruhestand, um sich ganz seiner Dichtkunst zu widmen.
Eine von der Autorin mit großer Sorgfalt erstellte Biografie, die interessierten LeserInnen unbedingt empfohlen wird!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Beci, Veronika
Beci, Veronika:
Joseph von Eichendorff : Biographie / Veronika Beci. - Düsseldorf : Artemis & Winkler. - 220 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-538-07238-1 geb. : EUR 24.90
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Bec - Buch