Der 15-jährige Michael beobachtet ein Verbrechen und wird vor seiner Zeugenaussage stark unter Druck gesetzt.
Rezension
Michael Nelson, in der Schule häufig wegen seiner Leibesfülle gemobbt (Spitzname "Moo"), wird Zeuge einer Prügelei am Rand einer Autobahn. Später erfährt er, dass Keith Vine, ein Mehrfachmörder, bei diesem Streit jemanden erstochen haben soll. Moo ist zwar von Vines Unschuld überzeugt, wird aber schon bald von allen Seiten erpresst, sodass er immer verwirrter wird, je näher der Gerichtstermin rückt. Die extrem klischeehafte und vulgäre Jugendsprache, die außerdem noch lautmalerisch geschrieben wird ("das isses"), stellt ein großes Lesehemmnis dar. Zudem werden immer wieder Wörter aus teils unerklärlichen Gründen komplett groß geschrieben. Das Buch ist ein 400-seitiger fiktiver Dialog Moos mit dem Leser, der erst nach 300 Seiten halbwegs spannend wird. Ferner werden teils höchst zweifelhafte Ansichten und Werte vermittelt (z.B. Lügen und Morden als erfolgreiche Mittel zum Zweck).
Dieser Thriller mit hohem Nerv-Potential sollte in keiner christlichen Bücherei zu finden sein. Er würde ohnehin nur wenige Jugendliche ansprechen.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Brooks, Kevin
Brooks, Kevin:
Kissing the Rain : Roman / Kevin Brooks. Dt. von Uwe-Michael Gutzschhahn. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2007. - 412 S. ; 21 cm. - (dtv extra ; 71211). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-423-71211-8 kt. : EUR 12.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch