Ein schreckliches Inferno kostete vor Jahren vielen das Leben. Anais kehrt an den Ort des Grauens zurück, wie von einer dunklen Kraft gezogen.
Rezension
Der Brand ihres Elternhauses und der Tod der Stiefmutter sind der Anlass, dass Anais nach Klammroth zurückkehrt. Vor Jahren hatte sich dort Schreckliches zugetragen. In einem Tunnel krachten vier Busse ineinander, in denen junge Leute unterwegs waren. Viele verbrannten gleich auf der Stelle, andere wurden schwer verletzt oder schlimm verstümmelt. Die mittlerweile 33-jährige Anais gehörte ebenfalls zu den Opfern. An den Folgen des Unfalls leidet sie noch immer. Wie von einer dunklen Macht gezogen, nähert sie sich dem stillgelegten Tunnel. Stimmen rufen sie an diesen dunklen Ort, der nicht zum ersten Mal viel Leid verursachte. Selbst arglose Leser werden auf den ersten Seiten erkennen, dass es sich bei dem Szenario um den Anfang eines Horrorromans handelt. Tatsächlich spart die Autorin in ihrem furiosen Debüt nicht an gruseligen Momenten, überraschenden Wendungen, irreführenden Bemerkungen und an beklemmender Hochspannung. Blut fließt in Strömen, dem menschlichen Schmerz ist keine Grenze gesetzt. Unheimlich gut!
Nur sehr belastbaren LeserInnen zu empfehlen, die Lust an Blut, Horror, Grusel und Gänsehaut haben.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Grimm, Isa
Grimm, Isa:
Klammroth : Roman / Isa Grimm. - Köln : Lübbe, 2014. - 334 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7857-6107-6 kt. : EUR 14.99
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