Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Internet und den Erwartungen, die in dieses Medium gesetzt werden.
Rezension
Schon im Untertitel verrät die Autorin, Journalistin bei der ZEIT, dass sie den Versprechungen von mehr Demokratie, Wissen für alle und vom Nutzen der Vernetzungsmöglichkeiten keinen Glauben schenkt. Sie schreibt, dass "diese Hoffnungen mitunter ideologische Züge annehmen" und wie eine neue Heilslehre daher kommen. Für ihre Thesen bringt sie vielfältige Beispiele. So bewertet sie das verstärkte Auftreten von Onlinemedien, die die traditionellen Printmedien verdrängen könnten, und setzt sich damit auseinander, welche Folgen die attraktiven Möglichkeiten, die der Computer Kindern und Jugendlichen bietet, für deren Leseverhalten und Lesekompetenz haben. Ein Kapitel widmet sie den sogenannten sozialen Netzwerken, in denen Jugendliche viel Zeit verbringen. Den Optimismus der "Digitalisten" teilt die Autorin nicht. Internet-Laien können ihr Wissen mit dem Buch ergänzen.
Eltern und Pädagogen gibt das Buch Argumente an die Hand, um sachlich und mit Beispielen über Grenzen und Möglichkeiten des digitalen Mediums diskutieren zu können.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Gaschke, Susanne
Gaschke, Susanne:
Klick : Strategien gegen digitale Verdummung / Susanne Gaschke. - Freiburg : Herder, 2009. - 200 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-451-29996-4 geb. : EUR 19.95
Einzelfragen, weitere Richtungen (Sozialpädagogik, Freizeitpädagogik, Medienpädagogik) - Buch