Die Erlebnisse der Köchin Kitty in einem Künstlerhaushalt in Sussex, in der Zeit kurz vor dem 2. Weltkrieg.
Rezension
Dieser leicht und doch sehr sicher formulierte Roman spielt mitten auf dem Lande im Vorkriegssommer in Sussex. Kitty, das 19jährige Arbeiterkind, übernimmt die Küche des Künstlerhaushalts. Sie macht dabei viele Entdeckungen, die nicht nur ihre Phantasien zum Kochen anregen. In dieser Patchworkfamilie ergeben sich für sie viele Möglichkeiten der sexuellen Erkenntnisse und Verirrungen. Die Autorin versetzt sich sehr gekonnt in die Gedankengänge und Erlebnisse ihrer Protagonistin, die nur über alles staunen kann und entwickelt so eine herrliche Abfolge lustiger, abenteuerlicher und in den Augen der Köchin erotischer Erlebnisse. Der Gärtner des Hauses ist natürlich der ruhende Pol, der durch nichts zu erschüttern ist. Bethan Roberts hat sich in ihrem Werk an einem Lebensabschnitt Peggy Guggenheims orientiert, die von 1934-1937 in Sussex mit ihrer Tochter, einem Freund und dessen Tochter lebte und auch ein Mädchen aus dem Dorf als Haushaltshilfe holte. In ihrer Phantasie hat die heutige Schriftstellerin eine schöne Geschichte für die Sommerzeit daraus gemacht.
Dieses Buch eignet sich für schöne Lesestunden, unsere Büchereien sollten es vorrätig haben.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Roberts, Bethan
Roberts, Bethan:
Köchin für einen Sommer : Roman / Bethan Roberts. Dt. von Uda Strätling. - 1. Aufl. - München : Antje Kunstmann, 2009. - 316 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-88897-580-6 geb. : EUR 24.90
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