Eine nicht alltägliche Familiengeschichte mit sehr originellen, fast kauzigen Familienmitgliedern.
Rezension
Rolf Wiring, Enkel von Rockmusiker Peter, arbeitet an seiner Dissertation und ist alleine zuhause, als ein Fremder an seine Tür klopft und sich als sein unbekannter Onkel, Halbbruder seiner Mutter, vorstellt. Er sei der uneheliche Sohn von Rolfs Opa, Produkt aus einer Liaison mit einer Kellnerin, die inzwischen verstorben ist. Der "neue" Onkel Peter ist in keinem guten Gesundheitszustand. Nach anfänglicher Verwirrung wird das neue Familienmitglied herzlich aufgenommen und nach kurzer Zeit im Spital bis zum Tode begleitet. Als Ich-Erzähler schildert Rolf Episoden aus seiner Jugend in einem alten Bauernhaus im Salzburger Land. Das Haus ist umgeben von modernen Wohnblöcken und bildet so wie seine drei Bewohner eine kuriose bunte Insel in der gesellschaftlichen Umgebung. Der Vater hat seine Werbeagentur verlassen, um als hypochondrischer Lebensforscher viel nachzudenken, aber wenig zu tun. Die Mutter schreibt Literaturkritiken, ist jedoch meist als bekennende Umweltaktivistin im Einsatz.
Amüsant und kurzweilig.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Zier, O.P.
Zier, O.P.:
Komplizen des Glücks : Roman / O.P. Zier. - Wien : Residenz, 2015. - 353 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7017-1642-5 geb. : EUR 22.90
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