Rausch, Jochen
Krieg Roman
Buch

Um eine schwere Lebenskrise zu bewältigen, zieht sich Arnold Steins mit seinem Hund in eine einsame Berghütte zurück.


Rezension

Arnold Steins ist schon lange verheiratet und liebt seine Frau immer noch. In Streit geraten sie eigentlich nur, wenn es um den gemeinsamen Sohn Chris geht. Als dieser sich freiwillig für einen Afghanistaneinsatz meldet und kurz vor der geplanten Rückkehr fällt, zerbricht seine Mutter daran. Sie bringt sich schließlich um. Arnold bleibt zurück mit ihrem Hund, mit dem er bisher nie viel anzufangen wusste. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und zieht sich mit dem Hund in eine einsame Berghütte zurück, um dort wieder zu sich selbst zu finden. Ein unsichtbarer Feind lässt ihn jedoch nicht zur Ruhe kommen. Gewalttätige Aktionen wiederholen sich und nehmen an Intensität zu bis Arnold sich schließlich wehrt. Am Ende bleibt der Feind auf der Strecke. Arnold überlebt und beginnt sich auch seelisch zu erholen. Dieser spannende Roman in schnörkelloser Sprache beschreibt eindringlich die Traumata der Angehörigen junger Soldaten. Ein hochaktuelles Thema wird hier in einer überspitzten hochdramatischen Geschichte verarbeitet.

Bestens geeignet für LiebhaberInnen spannender und auch ein wenig verstörender Lektüre.

Rezensent: Susanne Brenner


Personen: Rausch, Jochen

Schlagwörter: Eltern Krieg Lebenskrise Trauma

Rausch, Jochen:
Krieg : Roman / Jochen Rausch. - Berlin : Berlin Verl., 2013. - 219 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8270-1169-5 geb. : EUR 18.99

Zugangsnummer: 0003/2184
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