Solotareff, Grégoire
Krokottilie
Buch

Geschichte über ein Krokodil, das lieber ein Mädchen sein möchte.


Rezension

Das KROKOTTIL Ottilie ist davon überzeugt, ein Mädchen zu sein - egal was ihre Eltern sagen. Beim Spielen lernt sie Tom kennen, der ihr eine Perücke schenkt, damit sie mehr wie ein Mädchen aussieht. Als Ottilie jedoch plötzlich nach einer Möwe schnappt und sie auffrisst, ist Tom entsetzt. Er erkennt, dass seine neue Freundin doch ein Krokodil ist. Auch Ottilie muss dies schließlich einsehen. Beide verstehen, dass sie sehr unterschiedlich sind. Sie erkennen aber auch, dass sie trotzdem befreundet bleiben können. Ich verstehe das Bilderbuch so, dass es auf dem Umweg über ein Tier die Frage nach Geschlechtsidentität stellen will. Dass sich die Identitäten "Mädchen" und "Krokodil" dabei auszuschließen scheinen, ist verwirrend und missverständlich. Das französische Wortspiel mit dem Wort écrocodileæ und dem Mädchennamen Odile wirkt in der deutschen Übersetzung ungeschickt. Dem Buch fehlt ein roter Faden, eine interessante Handlung, was auch auf der Bildebene nicht wett gemacht werden kann.

Rezensent: Wiebke Richter


Personen: Solotareff, Grégoire Potyka, Alexander

Schlagwörter: Identität Unterschiedlichkeit Akzeptiertwerden

Solotareff, Grégoire:
Krokottilie / Grégoire Solotareff. Dt. von Alexander Potyka. - Wien : Picus, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-7117-4028-1 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 2015/1834
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Sol - Buch