Ein Detektiv aus Botswana löst eine Mordserie im Südlichen Afrika um die kriminellen Aktivitäten eines Großunternehmens.
Rezension
Ein pannender Krimi, der in einem wenig bekannten Land spielt , erzählt von den unter einem Pseudonym schreibenden südafrikanischen Professoren Michael Sears und Stanley Trollip (beide geboren 1947). Das Autorenduo lässt seinen Debütroman in Botswana spielen. Nach dem Fund der Leiche eines Weißen ermittelt der übergewichtige Polizeikommissar Kubu und stößt immer wieder auf ein die Wirtschaft des kleinen Landes im Südlichen Afrika dominierendes Bergbau- und Landwirtschaftsunternehmen, in dem gerade ein Machtkampf um die Kontrolle der Firma tobt. Dazu mischen örtliche Kriminelle und Diamantenschmuggler mit, die eine kleine Mine zur Legalisierung von unethisch geförderten Edelsteinen nutzen. So entsteht eine explosive Mischung, bei der jeder gegen jeden zu kämpfen scheint. Neben Schilderungen der atemberaubenden Schönheit der Natur und der Tiermwelt bekommt der Leser einen guten Einblick in die politische und kulturelle Lage zwischen Tradition und Moderne. Leider bleibt das Porträt von Kubu und seiner Familie eindimensional.
Der unterhaltsame Krimi dürfte die wachsende Leserschaft, die sich für Krimis aus und über Afrika interessiert, ansprechen. Breit empfohlen.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Stanley, Michael
Stanley, Michael:
Kubu und der Tote in der Wüste : Kriminalroman / Michael Stanley. Dt. von Stefanie Schäfer. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2010. - 538 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8218-6109-8 geb. : EUR 21.95
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