Freundschaft zwischen einem Sklavenmädchen und der Tochter des Plantagenbesitzers in den Südstaaten der USA.
Rezension
Sich einfühlen in das Unvorstellbare, in den Alltag einer Sklavenhaltergesellschaft in den Südstaaten der USA, das versucht dieses berührende Jugendbuch. Abwechselnd erzählen Lara und Rebecca aus ihrer Sicht von den Ereignissen am Ende des 19. Jahrhunderts, der Zeit des Bürgerkriegs und der Abschaffung der Sklaverei. Sie sind acht Jahre alt, als ihre Freundschaft brutal zerstört wird und Rebecca in das Sklavendorf zurück muss. Lara wagt es nicht zu rebellieren, sondern bereitet sich auf das Leben als Herrin der Zuckerrohrplantage vor. - Differenzierte Charaktere, unglaubliche Lebensläufe und schwarze Menschen voller Kraft und Mut zeichnen diese mitreißende Erzählung aus. Sie ermöglicht Einblicke in die Geschichte der USA, in die Wurzeln einer Gesellschaft, in der die Hautfarbe immer noch eine wichtige Rolle spielt.
Spannendes Jugendbuch für Leser ab 12 J., wichtig für das Verständnis der Situation in den USA, also auch für Geschichtsunterricht oder zur Vorbereitung eines USA-Aufenthaltes.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Vereecken, Kathleen
Vereecken, Kathleen:
Lara & Rebecca : Am anderen Ufer des Mississippi / Kathleen Vereecken. Dt. von Andrea Kluitmann. - Hamburg : Dressler, 2008. - 189 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7915-2104-6 geb. : EUR 13.90
Buch