Ein Fantasyroman auf Grundlage der Sage vom Zwergenkönig Laurin.
Rezension
Wer als Jugendlicher das Genre Fantasy für sich entdeckt, kommt an den Büchern der Hohlbeins nicht vorbei, schon allein weil es so viele sind. Doch Laurin sticht unter diesen leider nicht positiv heraus. Gemeinsam mit den jugendlichen Protagonisten Didi und Laurin entdeckt der Leser eine geheime Welt unter den Südtiroler Bergen, in der es vor Sirenen, Alben und anderen Zauberwesen nur so wimmelt. Dabei werden Elemente der Laurin-Sage und der nordischen Mythologie in eine Geschichte eingewoben, die ansonsten nach altbekanntem Schema verläuft. Die Suche der beiden Jugendlichen nach einem Ausgang und zurück an die Oberfläche verwandelt sich schnell in eine nicht enden wollende Verfolgungsjagt. Am Ende bleibt offen, ob alles nur ein Traum war. Die Atmosphäre verliert sich in verschachtelten Sätzen und einer geschwollenen Sprache, die eigentlich dramatisch und geheimnisvoll sein möchte.
Schlimmer ist nur die gezwungene Jugendsprache der Protagonisten. Es gibt deutlich bessere Fantasyromane für Jugendliche - sogar von den Hohlbeins.Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Hohlbein, Heike Hohlbein, Wolfgang
Hohlbein, Wolfgang:
Laurin : Roman / Wolfgang u. Heike Hohlbein. - Berlin : Ueberreuter, 2016. - 413 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7641-7058-5
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher