Die Lebensgeschichte von Eugene Chaney, genannt Gene, die Beziehung zu Nancy, die ein Leben lang hielt, auch in der Ferne.
Rezension
Drei in jeder Hinsicht ziemlich älteste Freunde reisen in einem klapprigen Tourbus der Beatles durch die USA. Gene, ein Arzt im Ruhestand, versucht ein ungewöhnliches Versprechen einzulösen, das die Südstaatlerin Nancy ihm als Studentin in der ersten Liebesnacht in North Carolina abgenommen hat: ihr zu helfen und sie zurück nach Mississippi zu bringen, falls sie dereinst die in ihrer Familie scheinbar erbliche »Krankheit des Vergessens« bekommen sollte. Natürlich geht es in erster Linie um die Liebe zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Menschen. Aber der Autor nimmt die Lesenden hinein in die soziale und politische Situation der USA, ohne dabei moralisierend und überheblich zu wirken. Eine Geschichte, die die beiden beschreibt und die Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika, und es spielt da alles eine Rolle: die Begegnung mit Menschen, Liebe, Tod und Rassentrennung bis zu Geschichten des Kalten Krieges . Wie von selbst spielen die entscheidenden Menschen des vergangenen Jahrhunderts in den Lebensläufen der Buspassagiere ihre Rolle mit einem abenteuerlichen und doch behutsamen Ende.
Dieses aufregende Buch muss genau gelesen werden, bietet es doch eine zutreffende und klare Beschreibung der amerikanischen Verhältnisse der vergangenen 70 Jahre.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Henderson, J. Paul
Henderson, J. Paul:
Letzter Bus nach Coffeeville : Roman / J. Paul Henderson. Dt. von Jenny Merling. - Zürich : Diogenes, 2016. - 520 S. ; 19 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-257-86283-6 geb. : EUR 24.00
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