Was es "Unordentliches" in diesem Buch gibt, liegt an dem Autor, nicht am Thema.
Rezension
Von Catull, dem römischen Dichter aus Sirmione, welcher so prägnant und bündig einmal dichtete: "Odio et amo - warum, fragst du vielleicht./Ich weiss es nicht, Ich fühl's - es kreutzigt mich"; bis zu Franz von Baader, dem Philosophen der Münchener Romantik, der sich selbst "Professor der Liebe" betitelte, ist die Liebe - wie Dante Alighieri in seiner Göttliche Komödie schrieb - was "die Sonne und die anderen Sterne bewegt". Ja, sie ist für uns und unsere Kultur und Geschichte ein sehr zentrales und vielfältiges Thema; wie kein anderes so zeitlos und gefragt. Und wenn man den Autor dieses Buches in die Konstellation dieses Arguments einreihen sollte, gibt es keine bessere Definition, als die vom Rezensenten (M. Dahlgrün) in der Süddeutschen Zeitung (am 09.12.2009) schon benutzte: "Richard David Precht kennt sich auf diesen Gebieten kaum besser aus als Oliver Pocher"!
Precht, der sich u.a. als Philosoph bezeichnet, ist ein typischer Schlaukopf im mediatischen Zirkus dieser Krisenzeit. Er nutzt seine derzeitige Popularität und wirft möglichst schnell ein Buch nach dem anderen auf den Markt, aber die Ergebnisse sind ziemlich nichtssagend.Rezensent: Alberto Bonchino
Personen: Precht, Richard David
Precht, Richard David:
Liebe : Ein unordentliches Gefühl / Richard David Precht. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2009. - 397 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-442-31184-2
Einzelne Richtungen, Einzelfragen - Signatur: Pa 3 - Bücher