Die Begegnung der jungen Delia mit Außerirdischen versetzt die Bewohner der kleinen Stadt Opunauke in Neuseeland in Aufruhr.
Rezension
Die 16-jährige Delia ist die Tochter einer „verrückten“ Selbstmörderin und eines prügelnden Vaters. Von den Jungs des Ortes unfreiwillig begehrt, gilt sie als eiserne Jungfrau. Eines Nachts trifft sie Außerirdische, die sie schwanger zurücklassen. Opunake gerät in Aufruhr. Als wenig später zwei ihrer Freundinnen Ähnliches zu berichten haben und auch noch eine platte Kuh in einem Kornkreis auftaucht, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Der Bürgermeister wittert eine Chance für den Ort, Journalisten und Touristen reisen in Massen an. Einzig der sensible und intelligente Phillip, der als neuer Bibliothekar in die Stadt gekommen ist, hat einen unvoreingenommenen Blick auf das Geschehen. Er steht Delia loyal zur Seite und versucht die Wahrheit herauszufinden. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, teilweise umgangssprachlich, oft in Dialogform. Der Autor versteht es meisterhaft, anhand der absurden Handlung menschliche Verhaltensweisen in ihrer ganzen Bandbreite vorzuführen.
Der vierte Roman des neuseeländischen Autors liest sich wie ein Krimi. Für LeserInnen, die gern einmal hinter die bürgerlich wohlanständige Fassade einer Kleinstadt sehen mögen.Rezensent: Susanne Brenner
Serie / Reihe: detebe 24208
Personen: Allie, Manfred McCarten, Anthony
McCarten, Anthony:
Liebe am Ende der Welt : Roman / Anthony McCarten. Dt. von Manfred Allie. - Zürich : Diogenes, 2012. - 368 S. ; 18 cm - (detebe 24208). -
ISBN 978-3-257-24208-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher