Zwei junge Menschen an der Schwelle zu Jugend und Reifung; unschuldig und voller Poesie, überzeugend und unprätentiös.
Rezension
Zwei Jugendliche fahren mit den Eltern wie in jeden Ferien gemeinsam in Urlaub; die Vorfreude ist groß. Dot, etwa 13, erzählt die Geschichte ihrer diesjährigen Begegnung mit Balthasar, der eine große Party plant. Während der Vorbereitungen für das Fest schweift die Erzählung immer wieder in die Vergangenheit, mal hierhin, mal dorthin, unchronologisch, ungeordnet, wie die Gedanken so fallen; der Leser erlebt die Beiden in kleinen, fast nebensächlichen Episoden als Kinder, entdeckt ihre damalige Welt der Fantasie, unschuldig und harmlos. Aber dann muss Dot erkennen, dass Balthasar mit einem anderen Mädchen zusammen ist. Grund für Liebeskummer? Gewiss nicht. Balthasar ist und bleibt ihr Freund. Eine wunderbare leise Geschichte vom Erwachsenwerden, von der Zeit, in der sich Beziehungen ändern, in der Realität und Traum ineinander übergehen - wie immer von Bodil Bredsdorff so leicht und transparent erzählt, dass die tiefgründigen Botschaften gar nicht als beabsichtigt vernommen werden.
Einsatzbar in jeder Jugendarbeit. Für Jugendliche ab 13 J.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Bredsdorff, Bodil
Bredsdorff, Bodil:
Liebe lange leichte Tage / Bodil Bredsdorff. Dt von Patrick Zöller. - Stuttgart : Urachhaus, 2012. - 93 S. ; 21 cm. - Aus d. Dän.
ISBN 978-3-8251-7833-8 geb. : EUR 11.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch