Die Suche nach einem 1959 verschollenen Bild, entwickelt sich zu einem Kriminal- und Liebesroman.
Rezension
Charlotte Pacou, genannt "Charlie", wird von dem smarten Privatbankier Daniel Baum irrtümlich für eine Privatdetektivin gehalten. Ohne das Mißverständnis aufzuklären, über-nimmt sie den Auftrag, das Gemälde "Louise im blauweiß gestreiften Leibchen" des Malers Jonas Jabal zu suchen, welches dieser kurz vor seinem Selbstmord 1959 vollendet hatte. Zunehmend erliegt Charlie dem Charme ihres Auftraggebers und dem Sog der tragischen Liebesgeschichte zwischen dem jungen, hochbegabtem Maler aus Ostberlin und der lebenslustigen Louise aus dem Westen der Stadt. Die Geschichte ist nicht unoriginell und Mathias Nolte erzählt sie über weite Strecken auch spannend und interessant, doch sind seine Hauptcharaktere, und hier besonders die Frauenfiguren, leider recht klischeehaft gezeichnet und auch die Sprache bemüht sich hin und wieder um eher aufgesetzt wirkende Modernität. Keine große Literatur, aber solide Unterhaltung, die Kriminal- und Liebesgeschichte nicht ungeschickt verbindet.
Bei entsprechendem Leserkreis durchaus zu empfehlen, auch für die Krankenhausbücherei geeignet.Rezensent: Sabine Rohdenburg
Personen: Nolte, Mathias
Nolte, Mathias:
Louise im blauweiß gestreiften Leibchen : Roman / Mathias Nolte. - 1. Aufl. - Wien : Deuticke, 2009. - 333 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-06118-7 geb. : EUR 19.90
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