Die Geschichte Jesu von Geburt bis Tod und Auferstehung wird aus der Sicht von Maria erzählt.
Rezension
Die Autorinnen dieses Bilderbuches haben sich nach meinem Eindruck zu viel vorgenommen. Maria als Kind, als Mutter Jesu, als Wegbegleiterin bis zum Tod und zur Auferstehung in einem Bilderbuch mit großflächigen Bildern - das kann fast nicht gut gehen. Dazu wurde eine Menge Phantasie hineingebracht, teilweise mit Elementen, die ziemlich weit weg von der biblischen Überlieferung sind. Die Sprache ist vielfach banal. Muss Jesus beim "Fisch-Barbecue" sitzen, oder Kichererbsenauflauf in sich "hineinschaufeln"? Als allen "der Magen ganz schön knurrt", hält Jesus "ein paar Fischbrötchen in Richtung Himmel". Der Auferstandene gibt Maria einen Kuss auf die Stirn. - Wie verträgt sich das mit dem biblischen "Rühr mich nicht an"? Und Josef ist immer noch da, von dem die Bibel zu berichten weiß, dass er früh gestorben ist. Mit diesem Buch können Kinder nicht wachsen. Die Tiefe der biblischen Überlieferung ist verschüttet, sie hat keine Chance, ausgelotet zu werden. Die Art der Bilder ist entsprechend. Gesichter bleiben klischeehaft, die Personen von Anfang bis Ende fast unverändert.
Das Buch ist nicht empfehlenwert, wie die Rezension darlegt.Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Helfrich, Daniela Montoya, Veronica
Maria - Ein ganz normales Mädchen und eine unglaubliche Geschichte / Daniela Helfrich. Ill. von Veronica Montoya. - Holzgerlingen : SCM, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 20 cm
ISBN 978-3-417-28963-3 geb. : EUR 16.00
Christlicher Glaube - Signatur: Jc Mar - Buch