Über den Hürdenlauf am Morgen.

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Rezension

Was bewegt Kinder frühmorgens, bis die Familie bereit ist, in die Kita, zur Schule oder zur Arbeit aufzubrechen? Das erzählt dieses Pappbilderbuch auf eindrückliche Weise. Der etwa vierjährige Maxi wird vom (alleinerziehenden?) Vater, der sich zudem noch um kleine Zwillinge kümmert, leise geweckt und gebeten, aufzustehen. Maxi empfindet vieles am Morgen als anstrengend: Die Lampe - zu hell; das Badezimmer- zu kalt; die Kleidung - zu kratzig ... Herrlich spiegeln sich diese Gefühle in den Illustrationen wider, wenn das Schlafzimmer plötzlich hell wie eine Wüste leuchtet oder im kalten Badezimmer ein Eisbär auftaucht. Das wird den kleinen Betrachtern gefallen. Auch dass man beim Frühstück von Dinos träumt, anstatt sich zu beeilen, kommt ihnen sicher bekannt vor. Schließlich werden alle vier pünktlich fertig, sehr zur Freude des Vaters, der insgesamt sehr liebevoll agiert. Aber zu früh gefreut - Maxi muss doch noch mal kurz aufs Klo. Viele Familien werden diesen Morgenmarathon kennen, und sicherlich ist es in Ordnung, wenn man nicht täglich so vorbildlich geduldig sein kann wie der Vater im Buch. Im Anhang finden sich aber Tipps, die Eltern helfen sollen, ihren Kindern die Morgenroutine so angenehm wie möglich zu gestalten.

Zudem wird um Verständnis für sog. neurodiverse Kinder geworben, die Reize stärker wahrnehmen als neurotypische, und dadurch für einfache Aufgaben mehr Energie und Zeit benötigen.

Rezensent: Petra Schulte

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Personen: Graf, Danielle Seide, Katja Jakobs, Günther

Schlagwörter: Pappbilderbuch Verständnis Morgenroutine Zeitdruck