Ein leidenschaftliches und kirchen-kritisches Plädoyer für eine Orientierung der kirchlichen Botschaft am Leben Jesu.
Rezension
Nach der programatischen Abfassung der "Notwendigen Abschiede" unternimmt es der em. Professor für Praktische Theologie erneut, in 12 Schritten seine kirchliche Leserschaft für die revolutionäre Botschaft Jesu zu begeistern: Gott ist die Liebe und braucht weder Opfer noch Stellvertreter, so Jörns. Jesu Antwort auf das Leiden war radikales Mitleiden. Die Kirche solle aufhören seinen Tod zu feiern, denn Jesus ist "nicht für uns gestorben, sondern hat für uns gelebt". Jörns plädiert für die Ablehnung der Sühnetod-Deutung des Todes Jesu .Als zentrale sakramentale Feier solle die Kirche die Fußwaschung nach Joh. 13 feiern, anstelle des Abendmahles.So könne sie sich endlich von einem problematischen Gottesbild befreien, denn der Schlüssel zu unserer Freiheit lieg im Leben Jesu, nicht in seinem Tod. Die Kirche solle neue,die bedingungslose Liebe Jesu stark machende Rituale begründen, die heutige Gläubige ansprechen und im Glauben festigen.
Für theologisch interessierte LeserInnen, die mit der klassischen, paulinischen Abendmahlstheologie Probleme haben und gerne "ketzerisch" hinterfragen wollenRezensent: Bettina Rehbein
Personen: Jörns, Klaus-Peter
Jörns, Klaus-Peter:
Mehr Leben, bitte! : Zwölf Schritte zur Freiheit im Glauben / Klaus-Peter Jörns. - 1. Aufl. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2009. - 223 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-08048-2 geb. : EUR 19.95
Glaubenslehre - Buch