Ein Mädchen wächst in der Wildnis mit seinem brutalen Vater auf.
Rezension
Turtles Mutter ist schon so früh gestorben, dass sie sich nicht mehr an sie erinnern kann. Seitdem wohnt die 14-jährige Turtle mit ihrem Vater, der sie physisch und psychisch misshandelt, in Kalifornien im Wald. Sie kennt die Wildnis wie ihre Westentasche und kann schießen wie ein Profi, das hat ihr der Vater schon früh beigebracht. Ansonsten ist sie völlig isoliert und nicht in der Lage, Beziehungen zu Gleichaltrigen zu knüpfen. In der Schule kommt sie nicht mit und traut sich auch nicht, sich den Lehrern zu offenbaren, die zwar ahnen, dass etwas in Turtles Leben schief läuft, aber nicht dahinter kommen können oder wollen. Als Turtle eines Tages die Flucht von zu Hause wagt, trifft sie zufällig in der tiefsten Wildnis zwei Jungen aus ihrer Schule, die sich auf einer Wanderung verlaufen haben. Es entwickelt sich eine Freundschaft zu besonders einem von ihnen, die langsam eine Wende in Turtles Leben bewirkt. Doch das will ihr Vater auf keinen Fall hinnehmen und so kommt es zu einem Kampf auf Leben und Tod. Eine erschütternde Geschichte, die sich spannend liest.
Kein Buch, das für Entspannung und Erholung sorgt.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Tallent, Gabriel
Tallent, Gabriel:
Mein Ein und Alles : Roman / Gabriel Tallent. Dt. von Stephan Kleiner. - München : Penguin, 2018. - 480 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-328-60028-2 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Tal - Buch