Erinnertes und Erfundenes über Chile.
Rezension
1942 in Chile geboren, lebte Isabel Allende schon als Kind häufig außerhalb des Landes, weil der Stiefvater im diplomatischen Dienst war. Nach dem Militärputsch von 1973 musste sie das Land verlassen und lebt heute in Kalifornien. Das hier beschriebene Chile ist das Produkt von Erinnertem und Erfundenem, Erlebtem und Gehörtem. Weil Allendes Werk aus den gleichen Quellen schöpft, ist ihr Chile, das sie in ihren Romanen beschreibt, auch ein fiktives, ein erfundenes Land. Echte Heimat ist für sie die Literatur, und so ist es nur logisch, dass man in ihren Erinnerungen Orten und Personen begegnet, die man bereits aus den Romanen kennt. Anekdotenreich und mit viel Humor erzählt die Autorin von Chile, seiner Geografie, seinen Menschen, von ihrer Familie und sich selbst. Die Ereignisse um den Sturz der Regierung ihres Onkels erwähnt Isabel Allende knapp und sehr persönlich. - Ein unterhaltsames und locker geschriebenes Buch, das durch die Lesung der Schauspielerin Barbara Auer einfühlsam umgesetzt wird.
Breit einsetzbar und für alle Allende-Fans ein Muss!Rezensent: Doris von Eltz 08.02.07
Personen: Allende, Isabel
Allende, Isabel:
Mein erfundenes Land : Vollst. Lesung / Isabel Allende. Gelesen von Barbara Auer. - München : Der Hörverl., 2006. - 5 CDs ; 381 Min.
ISBN 978-3-89940-967-3 34,95 EUR
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 All - CD