Einer der Starreporter Israels schreibt ein leidenschaftliches Buch über sein Land, dessen Geschichte und Bedrohung.
Rezension
Ich habe es verschlungen! Dieses Buch fesselt vom ersten Augenblick an. Die Geschichte Israels wird lebendig und persönlich erzählt und beginnt lange vor der Staatsgründung und ist von Anfang an ein historisches und politisches Wagnis voller Heldenmut, Blindheit, Liebe, Ignoranz, Begabung und Wahnsinn. Manchmal ufern die Geschichten aus, manches wiederholt sich (das Buch ist zu dick), aber es liest sich wie ein Krimi, wie eine Liebesgeschichte, wie ein Reiseroman. Der Autor bekennt sich deutlich zum Staat Israel und spricht zugleich kritisch über Vergangenheit und Gegenwart. Er stellt die Schwierigkeiten und Gefahren für das Land mit zum Teil bedrohlicher Deutlichkeit dar, ohne zu verschweigen, welche Fehler Land und Regierung machen und machten und ohne zu verschweigen, wie schwer es für Israel ist, unter der andauernden Bedrohung durch die arabische Welt auf diesem Flecken Erde eine Demokratie nach europäischen Vorbild zu entwickelt und zu erhalten. Toll!
Für die Eigenlektüre sowie für Gemeindeaktivitäten wie Israelsonntag, Interkulturelle Veranstaltungen, politische Diskussionsrunden.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Shavit, Ari
Shavit, Ari:
Mein gelobtes Land : Triumph und Tragödie Israels / Ari Shavit. Dt. von Michael Müller. - München : C. Bertelsmann, 2015. - 590 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-10226-8 geb. : EUR 24.99
Asien (einschl. Türkei) - Buch