Ein Buch, das Mut machen will, für die Menschen offen zu sein und sie in aller Buntheit in Kirche willkommen zu heißen.
Rezension
Es finden sich keine Überraschungen in diesem Buch und die Ideen oder Vorschläge der Autorin sind auch keine Neuheiten. Auch Ute Pfeiffer hat blinde Flecken und diese Beobachtung würde sie nicht schrecken. Mich ärgert es aber, wenn inmitten vieler gut gemeinter Ratschläge für lebendige Kirche und Ortsgemeinde besonders im Bereich der Jugendarbeit die Geschichte der "Jungen Gemeinde" in Ostdeutschland ignoriert wird, die nämlich seit mehr als 60 Jahren erfolgreich Konfirmierte in den Gemeinden "festhält". Damit ist eine erhebliche Schwäche des Buches markiert: Die Autorin geht unentwegt von sich selbst aus und macht ihre Art zu Handeln zum Leitbild kirchlichen Handelns. Das ist eine Ermutigung, aber auch eine bekannte Grenze solcher Bücher. Etwas, was mich besonders abschreckt, ist, wie wahr alle Beobachtungen sind und wie richtig alle Forderungen daherkommen: wenn es so einfach wäre, dann wäre es doch viel einfacher. Aber es ist eben komplexer. Leider und zum Glück.
Mögliche Anregungen zur Kirchenvorstands- oder Gemeinderatsarbeit.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Pfeiffer, Ute
Pfeiffer, Ute:
Mein Gott, Kirche! : Warum sie wieder für UNS da sein muss / Ute Pfeiffer. - Berlin : Ullstein, 2017. - 201 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-550-08168-2 kt. : EUR 18.00
Formen der Gemeindearbeit (Einzelveranstaltungen, Seminare, Gemeindegruppen, Kreise u.a.) - Signatur: Ch 2 Pfe - Buch