Astrid Lindgren bezieht klar Stellung gegen Massentierhaltung und dokumentiert ihren Einsatz für den Schutz der Tiere.
Rezension
Betritt man heute eine Schweinemastanlage, hat der Anblick, der sich einem bietet nicht mehr im Entferntesten mit der von Astrid Lindgren beschriebenen Idylle in Bullerbü und Co zu tun. Vielmehr sieht man Lebewesen, die leiden und seit der Industrialisierung der Tierhaltung nur noch wie Produktionseinheiten behandelt werden. Dieses Buch dokumentiert den Einsatz einer der beliebtesten Kinderbuchautorinnen, die ihre Bekanntheit nutzte um die Politiker ihrer Heimat Schweden zusammen mit der Tierärztin Kristina Forslund öffentlich aufzufordern, der Massentierhaltung endlich ein Ende zu setzten. Anhand von Briefen und Artikeln, die in der Tageszeitung Expressen von 1985 bis 1989 veröffentlicht wurden, können die in Gang gebrachten Veränderungen des schwedischen Tierschutzgesetzes nachvollzogen werden. Diese sind zwar bis heute noch immer nicht ausreichend, doch zeigen die Autorinnen auf, wie wichtig es ist, für die eigenen Ideale zu kämpfen, um langfristige Veränderungen anzustoßen.
Ein thematisch sehr aktuelles Buch, empfehlenswert für alle Leser_innen, die sich für das Wohl der Tiere interessieren und außerdem ein Muss für alle Astrid Lindgren Fans!Rezensent: Rosa Bömelburg
Personen: Lindgren, Astrid
Lindgren, Astrid:
Meine Kuh will auch Spaß haben : Ein Plädoyer gegen die Massentierhaltung / Astrid Lindgren u. Kristina Forslund. Dt. von Anna-Liese Kornitzky. - Neuaufl. - Hamburg : Oetinger, 2018. - 122 S. ; 21 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-7891-0902-7 geb. : EUR 14.00
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js Lin - Buch