Meine Mutter, die Fee
Buch

Wenn Mama eine Fee ist, die in der Welt der Menschen lebt - ein Bilderbuch über psychische Erkrankung in der Familie.


Rezension

Seit einiger Zeit bemerkt Fridi, dass mit ihrer Mama etwas nicht stimmt. Sie steht morgens nicht mehr auf, sitzt nachts im Sessel und starrt in die Dunkelheit. Die fröhlichen Momente werden seltener und schließlich zieht sich Mama ganz in sich selbst zurück. Fridi wundert sich anfangs sehr über die Veränderung ihrer Mama; mit der Zeit wird sie darüber richtig wütend. Doch dann erzählt Papa, dass Mama eine Fee ist, die in der Welt der Menschen lebt. Die Menschenwelt scheint für Feen ganz schön kompliziert und anstrengend zu sein. Fridi beobachtet ihre Mama nun mit anderen Augen und entdeckt viele kleine Feen-Eigenschaften an ihr. In einer rot-weiß-blau-schwarzen Farbwelt fügt sich die Feen-Metapher einerseits gut in die kindliche Fantasiewelt ein und kann wundersame Verhaltensweisen verstehbarer machen. Andererseits stellt sich die Frage, ob eine solche Metapher das Kind (im Grundschulalter!) in seinen Sorgen und Nöten ernst nimmt.

Für betroffene Eltern, die nach einem alternativen und phantasievollen Erklärungsansatz suchen, um mit ihren Kindern über psychische Erkrankungen zu sprechen. Ab 5 Jahren.

Rezensent: Lena Danneberg


Personen: Krejtschi, Tobias Huppertz, Nikola

Schlagwörter: Familie psychische Erkrankung

Meine Mutter, die Fee / Nikola Huppertz. Ill. von Tobias Krejtschi. - München : Tulipan, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-86429-369-6 geb. : EUR 15.00

Zugangsnummer: 2014/6525
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Mei - Buch