Melin freut sich wahnsinnig auf die Schule. Anfangs läuft alles gut. Doch dann kommen die Aufgaben nur noch rot zurück.
Rezension
Dieses Buch beschreibt aus der Sicht von Melin, wie es sich anfühlt mit Legasthenie in die Schule zu gehen. Anfängliche Motivation weicht langsam Frustration, bis sie sich wünscht "liber God bide hielf mier das ik nit so vile Feler mah." - aber diese bleiben. Die Lehrer verstehen sie nicht und Melin wird immer frustrierter, die Fehler immer mehr. Ihre Mama geht schließlich mit ihr zu einem Profi, der Melins Problem einen Namen gibt - Legasthenie. Er erklärt auch, was das ist und wie sich das Lernen zu anderen unterscheidet, Wortbilder werden beispielsweise nicht korrekt im Gehirn abgespeichert. Er erklärt aber auch, wie man Melin helfen kann. Er spricht die so wichtige Entlastung an, weniger Aufgaben. Viel sprechen. Hilfestellungen in Arbeiten. Und am wichtigsten: Stressabbau! Rahel Messerli erzählt auf wunderbare, einfühlsame Weise Melins Geschichte und vermittelt über sie, wie die Betroffenen sich fühlen. Unterstützt wird diese wirklich tolle Geschichte durch ausdrucksstarke Bilder.
Ein tolles Buch, interessant für Betroffene und ihre Eltern. Sehr interessant aber auch für LehrerInnen sowie (Hort-)ErzieherInnen!Rezensent: Tanja Bullerkotte
Personen: Messerli, Rahel
Messerli, Rahel:
Melin : Leben mit Legasthenie und wie man damit umgeht / Rahel Messerli. - Wien : Luftschacht, 2019. - 64 S. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-903081-42-0 kt. : EUR 18.00
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Mes - Buch